An der Insel fahren oft Touristenboote vorbei. Mauro geht dann vor sein Haus und winkt den Reisenden. Er fühlt sich nicht einsam, weil er weiß, dass es Leben um ihn herumgibt. Sein friedliches Leben auf Budelli wäre im vergangenen Jahr fast ruiniert worden, als die italienische Regierung sein Recht, in der Gegend zu leben, in Frage stellte. Er wurde aus dem Paradies vertrieben, aber die italienischen Staatsbürger kamen zu seiner Verteidigung. 18.000 Menschen unterzeichneten eine Petition, die es ihm erlaubte, auf der Insel zu bleiben.
Ich gehe niemals. Ich hoffe, ich sterbe hier. Ich möchte verbrannt werden und bitte darum, meine Asche im Wind zu verstreuen.
Er verbringt seine Zeit damit, Wacholderholz zu sammeln und einzigartige Skulpturen zu schnitzen. Später verkauft er diese an Touristen, die nach Budelli kommen, und gibt den Erlös für Wohltätigkeitsorganisation, die in Afrika und Tibet aktiv sind. Er argumentiert, dass er kein Geld brauche, weil es sowieso keinen Ort gibt, an dem er es ausgeben könnte. Er verbringt seine Tage mit Meditation, dem Lesen und dem Entwickeln seiner fotografischen Fähigkeiten. Mauro wird bald mit der Welt in Verbindung treten, denn ein Netzwerkanbieter hat sich entschlossen, ein WLAN an diesem entfernten Ort zur Verfügung zu stellen. Menschen aus aller Welt werden das Paradies sehen können, welches der 78-Jährige erschaffen hat. Glauben Sie, der alte Mann wird dieses Geschenk nutzen?
