Das mysteriöse Loch im Ohr ist ein präaurikulärer Sinus. Er wird als Fehlbildung eingestuft, aber es besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Wenn in den frühen Phasen des Lebens eines Fötus die Strukturen der I. und II. Kiemenbögen falsch miteinander verwachsen, dann kann sich ein solcher präaurikulärer Sinus bilden. Kiemenbögen werden zu Recht mit Fischen assoziiert, aber sie treten auch in den frühen Phasen der Wirbeltierentwicklung auf.
Dieser Defekt wurde erstmals im Jahr 1864 von der Nationalbibliothek der Vereinigten Staaten beschrieben. Es handelt sich um einen vererbten Defekt und in den meisten Fällen wird er am rechten Ohr gefunden. Es gibt aber auch Fälle, bei denen ein präaurikulärer Sinus an beiden Ohren erscheint. Diejenigen, die diese Höhlen haben, brauchen sich keine Sorgen zu machen, weil sie nur selten größere Probleme verursachen.
